2 primäre Infektionswege
Laut COVID-19-Steckbrief des Robert Koch Instituts gelten als primäre Infektionswege:
Bei einer Tröpfcheninfektion werden Coronaviren von infizierten Menschen oder Tieren in Form von Tröpfchen im Umkreis von 1-2 Metern in die Luft abgegeben. Durch deren Einatmen kann es zu einer Übertragung des Erregers kommen.
Aerosole bezeichnen sehr kleine, leichte Tröpfchen, die sich über einen längeren Zeitraum in der Luft halten können, ohne sofort auf den Boden zu sinken. SARS-CoV-2-Viren schweben quasi in der Raumluft. Daher ist eine Übertragung auch über größere Strecken als 2 Meter möglich. In einer experimentellen Studie konnten noch nach 3 Stunden ansteckungsfähige Viren in der Raumluft nachgewiesen werden. Als vorbeugende Maßnahme empfiehlt es sich, Räume regelmäßig und (je nach Raumgröße und Personenzahl) in kurzen Abständen zu durchlüften (Empfehlung: Mindestens alle 20 Minuten).
Das Tragen von Schutzmasken kann im unmittelbaren Umfeld um eine infizierte Person das Risiko einer Übertragung durch Partikel jeglicher Größe reduzieren.
Erreger werden hierbei durch Kontakt von Händen oder Oberflächen (Getränkedosen, Stifte, etc.) mit Schleimhäuten übertragen, wo sie zu einer Infektion führen können. Das Risiko ist insbesondere in der Nähe infizierter Personen gegeben, da die Viren unmittelbar nach Berührung noch einige Zeit auf den Oberflächen aktiv bleiben können. In Abhängigkeit von der Art der Oberflächen, der aufgebrachten Virusmenge, dem Virusstamm und weiteren Versuchsbedingungen, wurden infektiöse Viren in einem Bereich von nur 5 Minuten bis zu 7 Tagen nachgewiesen. Vereinzelt sogar bis zu 28 Tage.
Neben Schleimhäuten (Nase/Mund) kann auch die Bindehaut der Augen als Eintrittspforte dienen. Bei engem Kontakt zu Personen (z.B. Supermarkt-Kasse) empfiehlt sich daher der Einsatz eines Augenschutzes (Scheibe/Brille).